Der Internetbrowser Mozilla

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Mozilla war eine "all-in-one-application-suite", bestehend aus Browser, E-Mail- und Newsgroup-Client, IRC-Client und einfachem HTML-Editor, die aus Netscape hervorgegangen ist. Mozilla war als freie Software eine Alternative zu Closed Source Programmen der großen Hersteller. Der Source Code von Mozilla ist auch heute noch frei verfügbar auf dem mozilla.org-FTP-Server.

Mozilla entstand zunächst aus einigen Vorversionen ("m3" bis "m18") bis hin zur letzten Finalversion 1.7.13. Von der Linie 1.8.x gab es lediglich einige Alpha- und Betaversionen.

Mozilla war in verschiedenen Sprachversionen sowie für verschiedene Betriebssysteme wie Windows, Linux und Mac OS sowie OS/2 als auch Solaris und Sparc Sun usw. erhältlich.

Mozilla hatte bereits ein Konzept zur Installation von Plugins mittels .xpi-Dateien.

Bereits in der Standard-Auslieferung des Programms war eine Internet-Suche via Programm-Button über Google möglich. Der Name des Browsers war wie bereits bei Netscape "Navigator". Die komplette Suite an sich war vielfältig konfigurierbar. Insbesondere beim Navigator war eine Browse-History vorhanden wie auch Tabbed Browsing möglich. Der Mozilla-Navigator enthielt einen Cookie- Grafik-, PopUp-, Formular-, Passwort- und Download-Manager und ermöglichte so bereits sehr komfortables Internet-Browsing. Das Programm enthielt eine integrierte Hilfe, die über den Menüpunkt "Hilfe" aufgerufen werden konnte. Eine Besonderheit des Programms war die Möglichkeit, direkt aus dem Programm heraus, verschiedene sogenannte Profile anzulegen und in diese jeweils wechseln zu können. Man konnte so verschiedene Plugins jeweils nur in bestimmte Profile installieren. Dadurch wurde aber auch die Fehlersuche sehr gut unterstützt, denn bei evtl. Programmfehlern konnte man mit einem "jungfräulichen" Profil (ohne jegliche Plugins) feststellen, ob ein Fehler dann immer noch auftrat.

Gegenüber dem Internet Explorer hatte Mozilla leichte Sicherheitsvorteile; denn Mozilla enthielt kein ActiveX-Scripting, mittels dessen Schadsoftware mit dem Browser ins System kommen konnte.

Der Mozilla-Navigator verfügte über eine relativ komfortable Lesezeichen-("Favoriten")- Verwaltung, die sowohl Import- (auch aus dem Internet Explorer) als auch Export-Möglichkeiten hatte.

Mozilla wurde jedoch zugunsten der Weiterentwicklung von getrennten Teilen der Suite namens Thunderbird und Firefox von der Mozilla-Foundation eingestellt.

Die Weiterentwicklung einer kompletten Suite wurde dann vom Seamonkey-Project übernommen. Aus Sicherheitsgründen sollte für die tägliche Praxis kein Mozilla mehr verwendet werden, sondern die moderne Software "SeaMonkey", für die weiterhin Sicherheits-Releases und Updates zur Verfügung gestellt werden.

Weiterführende Links

» Zum Mozilla Browser gibt es auch eine passende deutsch-sprachige Newsgroup:

Verweise zu Artikeln im Usenet-ABC-Wiki

Autor: Uwe Premer - 14.05.2009

ABC-Wiki-Team » Kompendium » Browser » Mozilla


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