Keyserver/ Schlüsselserver
Bei den von GnuPG und PGP verwendeten Verfahren werden asymmetrische Schlüssel verwendet die aus zwei unterschiedlichen Teilen bestehen. Ein Teil bildet den privaten, der andere Teil den öffentlichen Schlüsselteil.
Der private Schlüsselteil sollte immer geheim bleiben und eine Sicherheitskopie des Schlüssels an einem sicheren Ort hinterlegt werden (der private Key ist i.d.R. mit einem Kennwort gesichert).
Der öffentliche Schlüsselteil wird verwendet, um digitalen Signaturen zu prüfen und um Daten (z.B. E-Mails) zu verschlüsseln. Die Daten werden dabei mit dem öffentlichen Schlüsselteil des Empfängers verschlüsselt. Ein Entschlüsseln kann ggf. ausschließlich mit dem privaten Schlüssel des Empfängers erfolgen.
Ein Schlüsselserver bzw. Keyserver dient dazu, den Austausch öffentlicher Schlüssel zu ermöglichen.
Viele dieser Server sind öffentlich zugänglich, da sie lediglich den öffentlichen Teil (Public Key) Deines Schlüsselpaares führen. Mit dem auf dem Schlüsselserver geführten Schlüssel kannst Du Nachrichten verschlüsseln, die vom Empfänger nur entschlüsselt werden können, wenn er den zugehörigen, geheimen Schlüssel besitzt.
Bekannte Programme, die sich solcher asymmetrischer Verschlüsselung bedienen, sind das freie GnuPG und das auf dem patentierten IDEA Algorithmus basierende PGP.
- Beispiel eines PGP-Keyservers
- Pretty Good Privacy (PGP) im Usenet-ABC-Wiki
- Infos zum Thema RSA im Usenet-ABC-Wiki
- PGP-Infos und Links von Jürgen Lindert
- PGP-Anleitung von Volker Gringmuth
Autor: Holger Kremb - 17.07.2006
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